Während antifeministische Vorkommnisse in Bezug auf Geschlechterforschung bereits untersucht wurden, widmete sich das Projekt „Antifeminismus an Hochschulen in Niedersachsen“ erstmals der Verbreitung und Erscheinungsformen solcher Vorkommnisse in Bezug auf Gleichstellungspolitik und -arbeit an Hochschulen. Durch Interviews und Workshops konnten detaillierte Einblicke in gleichstellungsfeindliche Vorkommnisse an niedersächsischen Hochschulen, in deren Einordnung und Bewertung durch die Gleichstellungsakteur*innen und in die Auswirkungen auf die Amts- und Berufsausübung gewonnen werden. Ausgehend davon liefert das Projekt Einschätzungen dazu, welche Präventionsmaßnahmen, Unterstützungsfaktoren und Handlungsstrategien notwendig sind.
Das Projekt wurde von Januar 2016 bis Dezember 2017 vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gefördert und von der Landeskonferenz niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter (LNHF) durchgeführt. Die Projektkoordination lag bei der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Göttingen.